6. Zusammenfassende Bewertung
Mit der im B-Plan Nr. 266 vorgesehenen Neustrukturierung des derzeitig unschön als Brachfläche daliegenden ehemaligen „Ostara“-Geländes eröffnet sich die Chance, auch dem östlichen Stadtteilbereich Osteraths ein städtebaulich attraktives Gesicht zu verleihen. Durch die Einplanung eines großen Frischemarktes wird nicht nur das Angebot Osteraths im Sektor „Lebensmittel“ sinnvoll komplettiert, sondern auch die Kaufkraft Meerbuscher Bürger, insbesondere aus Osterath und Strümp, wirkungsvoll gebunden.
Selbstverständlich entsteht mit der Realisierung des B-Planes Nr. 266 „Ostara“ zusätzlicher Verkehr, der mit ca. 7.000 Kfz/T u. Q zu beziffern ist und der sich mit weiteren Zusatzverkehren aus den Vorhaben der bereits rechtskräftigen Bebauungsplanungen „Am Stümper Busch“ und „Wienenweg“ überlagert. Langfristig wird auch das angedachte Wohnprojekt „Nibbelsweg/Ivangsheide“ für ein zusätzliches Verkehrsaufkommen sorgen.
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Wie die Verkehrsuntersuchung aufzeigt, sind diese Zusatzverkehre jedoch schulterbar, wenn man die Erschließung der Neubaugebiete geschickt mit dem Winklerweg verknüpft und die Hauptknotenpunkte des Winklerweges mit der Strümper Straße (L 154) und der Meerbuscher Straße (L 476) ausbaut und signalisiert. Im Gegensatz zu allen anderen Knotenpunkten des Winklerweges, bei denen bei zukünftiger Verkehrsbelastungssituation eine gute bis sehr gute Verkehrsabwicklung nachgewiesen werden konnte, wird der Doppelknoten Winklerweg/Meerbuscher Straße/Insterburger Straße sich während der nachmittäglichen Spitzenstunde in einem Grenzbereich seiner Leistungsfähigkeit bewegen, solange die niveaugleichen Bahnübergänge der DB-Strecke Bestand haben und das Entwicklungsgebiet „Ostara“ nur einseitig nach Osten an das übergeordnete Straßennetz angebunden werden kann (siehe Planfall 1). Um auch in diesem Knoten Leistungsreserven zu erhalten, sollten alle Kräfte gebündelt werden, um eine möglichst kurzfristige Beseitigung der niveaugleichen Bahnübergänge zu erreichen.